Ein sicheres Passwort ist das A&O!

Die Wahl eines Passwortes fällt den meisten Internetnutzern schwer.
Die Folgen sind oft schlecht gewählte Passwörter, die die Hitliste der IT-Sicherheitsdefizite definitiv anführen. Aber auch besonders komplizierte Passwörter sind gefährlich! Warum? Nicht selten kommt es bei einem besonders kreativ gewählten Passwort vor, dass Nutzer dieses für verschiedene Zugänge nutzen. Hacker freut das natürlich enorm! Sie nämlich haben das Werkzeug vollautomatisch einmal im Internet veröffentlichte Zugangsdaten bei allen möglichen Diensten auszuprobieren.

Um zu verhindern das Unbefugte Zugang zu eigenen Profilen oder Konten erlangen, sollte ein Passwort bestimmte Qualitätsanforderungen erfüllen und definitiv immer nur für einen Zugang genutzt werden!

Doch was sind Tipps für ein wirklich gutes Passwort?

  • Ein Passwort aus einem Satz: Eine Idee ist es, sich einen Satz auszudenken und von jedem Wort immer nur den 1. Buchstaben zu verwenden. Im Anschluss verwandelt man bestimmte Buchstaben in Zahlen oder Sonderzeichen. So erhält man ein wirklich sicheres Passwort. (z.B. wird aus „Ich esse gerne eine Pizza mit Salami!“ das Passwort Ieg1Pm$!)
  • Ein Passwort aus mehreren Wörtern: Auch ein ganzer Satz geht als Passwort. Verbunden mit Sonderzeichen zum Beispiel.
  • Je länger desto besser! Experten empfehlen, dass ein gutes Passwort mindestens acht Zeichen lang sein sollte.
  • Nehmen Sie keine persönlichen Namen! Familienmitglieder, Haustiere oder Freunde sind im Rahmen von Passwörtern tabu.
  • Nutzen Sie einen Passwortmanager, um unterschiedliche Passwörter gut verwalten zu können. So müssen Sie sich nur noch ein Passwort merken, dass Ihnen Einblick in alle Ihre gewählten Passwörter gibt.

Die Zwei-Faktor-Authentisierung für höhere Sicherheit
Mittlerweile bieten auch viele Online-Dienstleister dieses Verfahren an, mit denen sich Nutzer zusätzlich zum Passwort noch anderweitig identifizieren müssen, um sich einloggen zu können. Es gibt dabei verschiedene Varianten der zweifachen Identifizierung. Neben dem Passwort muss beispielsweise ein individueller per SMS gesendeter Code eingegeben werden oder man nutzt einen von der Hardware unterstützten TAN-Generator. Diese Möglichkeit bietet ein besonders hohes Maß an Sicherheit.

Übrigens: Das oftmals empfohlene Ändern von Passwörtern wurde zu Beginn des Jahres vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aus seinem Grundschutz-Kompendium gestrichen. Es empfiehlt stattdessen ein Passwort nur dann zu wechseln „wenn es unautorisierten Personen bekannt geworden ist oder der Verdacht dazu besteht”. Das häufige Wechseln der Passwörter habe Nutzer nur dazu veranlasst sich unsichere Passwörter auszudenken, vor lauter Angst sie selbst zu vergessen. Eine Tatsache, die Probleme eher schafft als löst.

Wenn Sie generell über die Sicherheit Ihrer Unternehmens-IT sprechen möchten oder Bedarf in der Sensibilisierung Ihrer Mitarbeiter zu diesem Thema sehen, freuen wir uns auf Ihren Anruf.