Betrügerische Fleeceware-Apps kosten Unternehmen viel Geld!

Die Anzahl von Fleeceware-Apps steigt drastisch an. Diese schleusen zwar keine Malware auf das Smartphone, können aber für saftige Rechnungen sorgen. Eine Thematik, die neben Privatnutzern, auch Unternehmen, die ihre Angestellten mit Firmenhandys ausstatten, unbedingt kennen sollten.

Fleeceware vs. Malware – Was ist der Unterschied?
Anders als bei Malware-Apps spioniert eine Fleeceware-App den Nutzer nicht aus und hinterlässt auch keinen Schaden auf dem jeweiligen Gerät. Stattdessen geht es den Erfindern von Fleeceware-Apps nur um eines: Das schnelle Geld!

Und wie funktioniert das Ganze?
Fleeceware-Apps lassen sich ganz regulär im Google Play Store herunterladen. Häufig präsentieren sie sich als vom Original kaum zu unterscheidende Taschenrechner-App, QR-Code-Scanner oder Fotobearbeitungsapp – und genau das ist auch der Grund, wieso binnen kürzester Zeit Tausende von Nutzern gewonnen werden können. Der User sieht erst einmal nur, dass es sich bei der Anwendung um eine kostenpflichte Variante handelt, die jedoch mit einer risikofreien kostenlosen Testphase wirbt. Der Weg zum Download ist demnach geebnet. In Wirklichkeit jedoch schließt der Nutzer unbewusst ein kostenpflichtiges Abo ab, dass sich auch nach Deinstallation der App nicht einfach in Luft auflöst. Die Kosten hierfür belaufen sich am Ende dann auf bis zu 3.000 Euro. Das böse Erwachen kommt allerdings erst mit der nächsten Abrechnung.

So können Sie sich schützen!
Die betrügerischen Apps verlangen im Anschluss an die Installation die Eingabe von Zahlungsdaten. Da viele Nutzer glauben, mit der Deinstallation der Anwendung im Anschluss an die kostenlose Testphase würde kein Abonnement abgeschlossen werden, geben sie die Informationen bereitwillig her – immerhin will man ja wissen was die vermeintliche Premium-App alles kann.

Vor allem kleinere Unternehmen ohne IT-Experten für Sicherheit im Rücken, vergessen häufig das Thema Mobilgeräte. Dabei ist das Risiko gerade im Zeitalter der Digitalisierung sehr groß, Opfer von Betrügern zu werden. Hinzu kommt, dass es für Cyber-Kriminelle beinahe schon ein Kinderspiel ist, schadhafte oder betrügerische Applikationen im offenen Android Store zu platzieren.Zwar werden entsprechende Anwendungen regelmäßig entfernt, bis es soweit ist, können aber schon tausende Nutzer darauf hereingefallen sein.

Unsere Tipps:
• Statten Sie sämtliche Mobilgeräte mit einer professionellen Sicherheitssoftware aus.
• Gewährleisten Sie, dass die Geräte immer auf der aktuellen Betriebssystem-Version laufen.
• Sensibilisieren Sie Ihre Mitarbeiter für das Thema Fleece- und Malware-Apps.
• Erlauben Sie die eigenständige Installation von Apps oder Programmen grundsätzlich nicht und integrieren Sie einen entsprechenden Passus in das Protokoll zur Aushändigung von Firmengeräten.

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